Vampirfledermäuse
... das Standardwerk in deutscher Sprache
Schon kurz nach der Entdeckung Amerikas berichteten die Reisenden von den blutsaugenden Fledermäusen der Neuen Welt. Jedoch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war unklar, welche der vielen neotropischen Fledermausarten die für den Menschen unheimliche Ernährungsweise haben.
Es zeigte sich, dass nur drei relativ kleine Fledermausspezies auf Blut als Nahrung spezialisiert sind. Vor etwa 50 Jahren entdeckte man, dass diese Vampirfledermäuse (Familie Desmodontidae) als Überträger von Krankheiten, insbesondere der Tollwut, für Mensch und Tier eine große Gefahr darstellen, und es wurde mit der systematischen Erforschung dieser Tiere begonnen. Die extreme Nahrungsspezialisation hat dazu geführt, dass bei den Vampirfledermäusen anatomische Besonderheiten ausgebildet wurden, die bei keiner anderen Fledermaus zu finden sind und dass auch das Verhalten komplexer erscheint, als es bei den Kleinfledermäusen bisher bekannt ist.
In dieser zusammenfassenden Darstellung von Uwe Schmidt soll ein Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung und ein Einblick in die medizinische und wirtschaftliche Bedeutung der Vampirfledermäuse gegeben werden. Bei dem Nachdruck der 1. Auflage von 1978 handelt es sich noch immer um das umfassendste Werk zu diesem Themengebiet in deutscher Sprache.
G132 Vampirfledermäuse:
- ISBN: 3-89432-176-8
- Verlag: Spektrum Akademischer Verlag / Die neue Brehm-Bücherei
- Autor: Prof. Dr. Uwe Schmidt
- 99 Seiten
- 60 Abbildungen
- Paperback
- Format: ca. 14,5 cm x 20,5 cm